Trotz einiger personeller Ausfälle (vier Krankheitsfälle im Verlauf der Woche) und diversen körperlichen Blessuren, welche einige Spielerinnen bereits sein einiger Zeit ertragen, konnten wir mit einem schlagkräftigen Kader nach Sendenhorst fahren. Von den elf Spielerinnen hatten acht im Verlauf der Woche und teilweise auch am Spieltag selbst noch über körperliche Einschränkungen zu beklagen. Jedoch konnte viel Ehrgeiz und die Freude darüber, dass es wieder losging, den meisten Schmerz vergessen machen.
Letzte Saison haben wir 0:3 und 3:1 gegen Sendenhorst gespielt. Das 0:3 war noch am Anfang der letzten Saison, als das damals neuformierte Team noch in der Findungsphase war. In der Rückrunde machte wir in Sendenhorst vielleicht unser bestes Saisonspiel und konnten 3:1 gewinnen. Mit dieser positiven Erinnerung im Gepäck traten wir selbstbewusst zum 1. Spieltag an. Nach einer sportlich guten Vorbereitung hatten wir im Vergleich zur letzten Saison einige neue spielerische Varianten im Repertoire, die wir gleich gewinnbringend einsetzen konnten.
Der erste Satz war lange Zeit recht ausgeglichen. Wir erarbeiteten uns immer wieder kleinere Führungen, konnten uns jedoch bis zur Crunchtime nicht absetzen. Am Ende gelang es uns jedoch, die entscheidenden Punkte zu machen und so konnten wir den ersten Satzgewinn der Saison verbuchen.
Alle, die uns im letzten Jahr verfolgt haben, wissen, dass nun die kritische Phase kam. Beim Verteidigen von 1:0-Führungen und auch in den engen Phasen zum Ende eines jeden Satzes haben wir oft nicht geglänzt. Jedoch merkte man bereits in der Vorbereitung wie auch jetzt in Sendenhorst, dass dies nun anders ist. Wir liefen zwar im zweiten Satz von Anfang an immer rund vier bis fünf Punkte hinterher, konnten uns aber in der Mitte des Satzes wieder heranarbeiten und konnten in der engen Crunchtime des zweiten Satzes Punkt für Punkt erarbeiten, weil wir mental stark geblieben sind. Eine Qualität, die uns den zweiten Satz gewonnen hat.
Dieser Satzgewinn war offenbar ein Wirkungstreffer. Sendenhorst konnten im dritten Satz gar nicht mehr ins Spiel finden. Mit dem Selbstvertrauen der gewonnenen ersten zwei Sätze wurde unser Aufschlag noch etwas wirkungsvoller und in der Block-Abwehr schien nun alles zu funktionieren. Wir erarbeiteten uns eine zwischenzeitliche 12:3-Führung und spielten den Satz dann auch routniniert zu Ende.
Am Ende steht ein starkes erstes Saisonspiel, welches uns dank seiner Deutlichkeit an die Tabllenspitze bringt. Zum MVP des Spiels wurde Lara gewählt, welche in ihrem ersten Spiel für den TBH direkt überzeugte und eine tolle Leistung aufs Feld brachte. Allerdings war es wieder einer dieser Tage, an dem auch alle anderen Spielerinnen diesen Titel verdient hätten. Es war eine tolle Mannschaftsleistung - auf wie neben dem Feld!
Unser Saisonziel ist in erster Linie der Klassenerhalt und sobald wir den erreicht haben, schauen wir, was nach oben noch so geht. Mit dem Sieg gegen Sendenhorst haben wir einen ersten wichtigen Schritt in diese Richtung geschafft. Nun steht in der nächsten Woche das Heimspiel gegen Meschede an. Hier haben wir noch eine Rechnung wegen des verlorenen Relegationsspiels offen. Die Revanche soll uns am 5. Oktober im Sportzentrum Westenfeld glücken - wir hoffen mit eurer Unterstützung!